HUNDEHALTER SOLLEN MEHR ZAHLEN
– Erhöhung soll Finanzlöcher stopfen –
(Bericht von der Gemeinderatsitzung am 21.06.2017)
Ab 2018 müssen Hundehalter mit höheren Kosten kalkulieren. Die SPD hatte die Diskussion über eine Erhöhung der Hundesteuer angestoßen. „25% mehr für alle Hunde“ war ihr Vorschlag, den sie jedoch nicht durchsetzen konnte. Gleichwohl fand sich eine Mehrheit für die Erhöhung des Steuersatzes für den ersten Hund.
Die Hundesteuer ist eine Lenkungssteuer. Vor allem in Städten soll sie die Anzahl der Hunde steuern. Auf dem Land verliert sie an Durchschlagskraft.
Wir halten diese Steuer grundsätzlich für unnötig. Ihrer Logik folgend müssten auch z.B. Pferde oder Katzen besteuert werden.
Die Aufstellung von Hundekotbeutelstationen in Jesteburg wurde ebenso als Argument ins Feld geführt wie der Wunsch, über diese Steuermehreinnahmen (knapp 4.600 Euro/p.a.) Löcher in der Gemeindekasse zu stopfen.
Warum die Mehrheit dafür stimmte, die Steuer für den ersten Hund zu erhöhen, dann aber entsprechende Anträge zur Steuererhöhung für den zweiten, dritten und vierten Hund abzulehnen, erschließt sich uns nicht.
Diese Steuererhöhung wird jährlich knapp 4.600 Euro zusätzlich in die Gemeindekassen spülen und soll zur Sanierung des Gemeindehaushaltes beitragen.
Die neuen Steuersätze sind wie folgt:
1. Hund | 37,50 Euro p.a. |
2. Hund | 50,00 Euro p.a. |
Jeder weitere Hund | 68,00 Euro p.a. |
Gefährlicher Hund | 500,00 Euro p.a. |
In Jesteburg leben derzeit 696 Hunde
- 539 Besitzer mit einem Hund
- 66 Besitzer mit zwei Hunden
- 7 Besitzer mit drei Hunden
- 1 Besitzer mit 4 Hunden