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TEMPO 30

RUNTER VOM GASPEDAL – MIT 30 DURCH DIE ORTSMITTE

Jesteburg bewirbt sich um die Teilnahme an einem Modellversuch

(Bericht von der Gemeinderatsitzung am 21.06.2017)

Jesteburg braucht dringend Lösungen für seine aktuellen Verkehrsprobleme. Seit Jahren wird um die richtigen Lösungen gerungen. Doch egal ob Kreisel, Ampeln, Umgehungsstraßen, Radfahrerkonzepte, Straßenquerungen und breitere Fußwege – viele Bürger beschleicht das Gefühl, es würde nichts umgesetzt.

Über die Umsetzungsgeschwindigkeiten mag man unterschiedlicher Meinung sein, aber das Ziel ist allen klar, der Verkehr soll besser fließen und die Aufenthaltsqualität im öffentlichen Raum soll gesteigert werden (z.B. durch geringere Geschwindigkeiten).

 

Jetzt hat der Gemeinderat beschlossen, sich für die Teilnahme an einem Modellversuch des Niedersächsischen Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr zu bewerben: „Tempo 30 innerorts auf Hauptstraßen“. Wir unterstützen diesen Antrag. Er passt zu unseren bereits im Wahlkampf vertretenen Standpunkten zur Verkehrspolitik.

 

 

Es soll herausgefunden werden:

  • Welche Auswirkungen hat Tempo 30 innerorts auf Lärm, Luft, Sicherheit und Verkehrsfluss?
  • Wird eine innerörtliche Geschwindigkeitsreduzierung auf 30 km/h in der Bevölkerung akzeptiert?
  • Welche Auswirkungen hat Tempo 30 auf den Fuß- und Radverkehr und den öffentlichen Personennahverkehr?
  • Welche Verlagerungseffekte treten durch die Geschwindigkeitsreduzierung auf?

 

Jesteburg erfüllt alle Voraussetzungen, um an der Studie teilnehmen zu können:

  • Vorliegen einer Gefahrenlage (unübersichtliche, innerörtliche Verkehrssituation auf der Hauptstraße „L213“)
  • ein unterstützender Ratsbeschluss
  • eine aktive Mitwirkung der Gemeinde (Jesteburg hat bereits ein Fuß- und Radfahrerkonzept in Arbeit)

 

Es wird vom Land ein Ranking erstellt. Mit einem Start des mehrjährigen Modellversuches wäre im Sommer 2018 zu rechnen, sollte Jesteburg vom Land für die Teilnahme an der Studie ausgesucht werden.