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RECYLING – Korksammelstelle

UMWELTSCHUTZ UND INTEGRATION

– Gemeinde versagt umwelt- und sozialpolitische Vorbildfunktion –

 

Einfach wie in vielen umliegenden Gemeinden einen Sammelbehälter in der Gemeindeverwaltung aufstellen und Gutes tun – diese Idee hatte uns überzeugt und wir waren sicher, dass das Projekt parteienübergreifend unterstützt wird. Deshalb haben wir einen Antrag auf Einrichtung einer Korksammelstelle in der Ortsverwaltung vorgeschlagen (unseren Antrag finden Sie hier). Doch wir mussten lernen, dass SPD und CDU das Projekt grundsätzlich ablehnen.

Auch unsere Hinweise, dass es lediglich darum geht, ein Behältnis in der Ortsverwaltung sichtbar aufzustellen und dieses, wenn es voll ist, durch einen Anruf kostenlos abholen zu lassen, lehnte die CDU mit Hinweis auf die überlastete Verwaltung ab.

Schade!

Wir sind überzeugt, dass das vom NABU durchgeführte und von der UN ausgezeichnete Projekt in vorbildlicher Form den Naturschutz unterstützt und die Integration von Menschen mit Handicap in den Arbeitsmarkt (Elbe Werkstätten) fördert.

 

Leider ließen sich die Gemeinderatsmitglieder nicht mehrheitlich überzeugen, so dass diese sozialpolitisch sinnvolle Initiative nicht von der Gemeinde Jesteburg unterstützt wird.

Zur Info:

Die Ortsverwaltungen in Fleestedt, Meckelfeld, Over, Hittfeld, Seevetal, Horst, Maschen, Buchholz, Tostedt und Hanstedt haben kein Problem, dieses Projekt aktiv zu unterstützen.


 

Der NABU Hamburg führt seit 1994 eine ehrenamtliche Kork-Sammelkampagne durch.

Die „KORKampagnewurde als offizielles Projekt der UN-Weltdekade 2011/2012 „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ ausgezeichnet.

Das Projekt setzt vorbildlich die Leitbilder Agenda 21 für mehr Nachhaltigkeit der um.

(AGENDA 21: Entwicklungs- und umweltpolitisches Aktionsprogramm der UNO für das 21. Jahrhundert. Beschlossen von 172 Staaten auf der Konferenz für Umwelt und Entwicklung der Vereinten Nationen in Rio de Janeiro)

Die Gelder werden vom NABU Hamburg für den Erhalt der Kranichbrutplätze an der mittleren Elbe eingesetzt.

 

 

 

Das Projekt ist eine Kombination aus

  • Umweltschutz
    • Korken wird – statt als Müll entsorgt – als Dämmgranulat für den ökologischen Hausbau genutzt.
  • Naturschutz
    • Durch die bereitstellung finanzieller Mittel und Aufklärungsarbeit – vor allem an Schulen.
  • Integration
    • Sicherung von Arbeitsplätzen für Menschen mit Behinderungen, weil die Korken in den Elbe Werkstätten sortiert und verarbeitet werden.

 

Deutschlandweit wird diese Kampagne von über 1.200 Sammelstellen unterstüzt. Leider nicht von der Gemeinde Jesteburg.