Boule-Platz statt Kitaspielplatz? Planungen vom Tisch dank massivem Widersatnd der UWG Jes! und vieler Eltern.
KINDER BEHALTEN IHRE SPIELFLÄCHEN
– Boule-Platz-Beschluss vom Gemeinderat wieder einkassiert
Der massive Widerstand hat genützt. Der Gemeinderat folgte den Empfehlungen der Ausschüsse nicht und stoppte das Projekt Boule-Platz auf der Kita-Fläche.
Bis dahin hatten weder die Ratsmitglieder der SPD, CDU oder Grünen ein Problem damit, wertvolle Spielflächen der Kinder für einen Boule-Platz zu opfern. Eine Kombination für Jung und Alt sei eine Bereicherung für beide Seiten. Aus unserer Sicht war diese Argumentation völlig realitätsfremd. Ein einziger Blick auf die entsprechende Fläche hätte allen Ratsmitgliedern verdeutlichen müssen, wie kinderfeindlich dieser Vorschlag war. Wir hatten bereits ausführlcih darüber berichtet (zum Beitrag).
Bei der angedachten Fläche handelt es sich um die einzige Grünfläche auf dem Kita-Gelände, die die Kinder begeistert zum Spielen nutzen. Wieso weder die Gemeinde noch der Planer das Gespräch mit der Kita suchten, verdeutlicht ein wenig wertschätzendes Bild von den Bedingungen in der täglichen Kitaarbeit.
Erst aufgrund unserer Berichterstattung und darauf folgender Medienberichte wurden Eltern und Kita-Leitung auf das Thema aufmerksam. Es gelang den Eltern und der Interessengemeinschaft Kindergärten Jesteburg e.V. in kürzester Zeit, an die hundert Unterschriften gegen den Boule-Platz an dieser Stelle zu sammeln und gleichzeitig alternative Flächen (hinter dem Heimathaus, rund um den Spethmann-Platz (Lisa-Kate/Kirchweg) und die Spielplatzflächen „Seeveufer“) aufzuzeigen.
Vanessa Veh (1. Vorsitzende der IG Kita Jesteburg) übergab die Unterschriftenliste in der Sitzung an Bürgermeister Heitmann und warb in Ihrer Rede um die berechtigten Interessen der Kinder.
In der darauf folgenden Beratung stimmten alle Ratsmitglieder dafür, die Spielfläche nicht mit einem Boule-Platz zu bebauen. Es sollen jetzt alternative Standorte geprüft werden.