SCHÖNES ERHALTEN, ZEITGEMÄß GESTALTEN
– Ideen für ein Seeve-Wasserkraftwerk stoßen auf große Zustimmung
Jesteburg setzt zu 100% auf Ökostrom für seine Straßenbeleuchtung. Jesteburg wird, unserem Antrag folgend, den Einsatz von Pestitziden auf öffentlichen Flächen untersagen und Jesteburg unterstützt private Investoren, die nachhaltige Projekte verfolgen.
Diese positive Erfahrung konnte jetzt auch der Eigentümer einer der Hofstätten am Wiedenhof machen. Er will seine Hofstelle zukunftsfit machen, so dass die Familie auch die nächsten hundert Jahre dort leben kann. Dafür setzt er auf verschiedene Projekte:
- Neubau von bis zu 15 Wohneinheiten – Der überarbeitete Bebauungsplan wurde mittlerweile genehmigt.
- Ökologische Stromerzeugung durch Wasserkraft – Die Projektidee wird derzeit mit den zuständigen Stellen abgestimmt.
- Nutzung von Teilflächen für eine Kindertagesstätte – Das Projekt wird in den kommenden Wochen das Gesamtkonzept vervollständigen.
Wir sind begeistert: Hofstätten-Sanierung unter Berücksichtigung wirtschaftlicher Notwendigkeiten, gepaart mit einem Herz für nachhaltige und umweltschonende Ideen und einem Blick für die Interessen der Gemeinschaft. Gäbe es einen Preis für vorbildliches Engagement in Jesteburg, wäre dieses Gesamtprojekt auf jeden fall „treppchenfähig“..
Wir werden uns dafür einsetzen, dass die Gemeinde Jesteburg alles unternehmen wird, um dieses Projekt erfolgreich umzusetzen.
In einem ersten Schritt hat der Fachausschuss „Straßen, Wege, Umwelt“ bereits empfohlen, dem Wunsch des Hofeigentümers zu entsprechen und ein Empfehlungsschreiben und ein Befürwortungszeugnis zu erstellen.
Das Projekt „Wasserkraftwerk“
Die Seeve, Nordeutschlands kältestes Fließgewässer, ist ein schnellfließender Fluss und heute in vielen Bereichen als besonders schützenswert eingestuft. Deshalb treffen in diesem Zusammenhang manchmal Naturschutz und wirtschaftliche Interessen aufeinander: Renaturierung contra Wirtschaftlichkeit.
Hier gilt es abzuwägen. Die Hofstätte am Wiedehof nutzt schon „immer“ die Wasserkraft für wirtschaftliche Zwecke: Seit den 20iger Jahren verfügt sie über ein nach wie vor gültiges Staurecht und betrieb bis in die 50iger Jahre eine mit Seevewasser angetriebene Mühle. Darauf aufbauend will der Eigentümer sein Projekt „Wasserkraftwerk“ umsetzen.
Zielsetzung:
Mit Wasserkraft erzeugter Strom versorgt den Ortsteil Lüllau ganzjährig (also 24 Stunden, 7 Tage die Woche) mit „Grünem Strom“. Nach ersten Berechnungen könnten so zirka ein Drittel des gesamten Lüllauer Strombedarfes abgedeckt werden.
Nach den bisher bekannten Ausführungen ist es zwingend notwendig, die Seeve zu stauen, um auch die Wasserrechte weiterer Anwohner sicherzustellen. Mit einer Realisierung dieses zukunftsorientierten Projektes würden diese Rechte ebenso abgesichert wie die Sanierung der seit Jahren maroden Fischtreppe.
Insgesamt eine lohnenswerte Investition für die Umwelt, die Gemeinschaft und den Eigentümer.
Jetzt gilt es für die Gemeinde, Seite an Seite mit dem Investor für dieses Projekt zu werben und zu kämpfen. Unserer Unterstützung kann sich der Eigentümer sicher sein.