RUNTER VOM GAS
– Mehr Sicherheit für Fußgänger und Radfahrer in der Itzenbütteler Dorfmitte –
Mit der Verabschiedung des Masterplanes für die Itzenbütteler Dorfmitte bekannte sich der Gemeinderat zu einem maßvollen (Bau)Wachstum in Itzenbüttel und einer Verbesserung der Verkehrsverhältnisse in der Ortsmitte. Nachdem in den letzten Monaten bereits drei Eigentümer für ihre Hofstellen Erweiterungspläne vorgestellt haben, ist eines klar: Der Verkehr wird zunehmen.
Deshalb beantragten wir, parallel zu den Überlegungen der einzelnen Hofstellen, die Planungen zur Verbesserung der Verkehrssituation anzuschieben und verwaltungsseitig zu prüfen, ob die Itzenbütteler Dorfmitte in eine Tempo 30-Zone umgewandelt werden kann. Auf dieser Grundlage hätte der Gemeinderat im Herbst entscheiden können, wann welche Maßnahme umgesetzt werden soll und wie die dafür notwendigen Gelder bereitgestellt werden könnten.
Leider stieß unser Antrag auf wenig Zustimmung. CDU und die Grünen folgten dem Antrag der SPD, alle Planungen zur Verkehrsberuhigung erst nach den nächsten Kommunalwahlen (Ende 2021) zu beraten. Mit diesem Abstimmungsverhalten setzen sich die etablierten Parteien über die von ihnen mitgetragenen Ratsbeschlüsse hinweg und ignorieren erneut die Ergebnisse der breiten Bürgerbeteiligung und die Empfehlungen der Fachplaner. Irgendwie passt es da gut ins Bild, dass die gleiche Parteienallianz stattdessen einen weiteren Ausbau der Verbindungsstraße zwischen Itzenbüttel und Reindorfer Osterberg favorisiert, die zeitnahe Umsetzung des Ratsbeschlusses „Kreisel Sandbarg/Hauptstraße“ ablehnt und einige Ratsmitglieder bereits öffentlich darüber diskutieren, den Itzenbütteler Heuweg auszubauen, um die Waldklinik an das Linienbusnetz anbinden zu können.
Doch zum Schluss auch noch eine gute Nachricht:
Alle Ausschussmitglieder stimmten für unseren Antrag, eine Ausweitung der Tempo 30-Zone auf den Straßenabschnitten Itzenbütteler Buchen, Itzenbütteler Sod und Itzenbütteler Straße (bis zu den Grundstücken 16/21 bzw. 21/50) prüfen zu lassen.
Das Planungsbüro Mehring hatte auf der Grundlage der obigen Bestandsaufnahme folgende Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung in der Itzenbütteler Dorfmitte empfohlen:
- Platzartige Gestaltungen der Gemeindestraße auf Höhe des Dorfgemeinschaftshauses und des ehemaligen Kühlhauses,
- Pflasterwechsel an mehreren neuralgischen Punkten der Gemeindestraße,
- Modernisierung der Straßenbeleuchtung,
- Verbreiterung der Fußwege und
- eine verbesserte Ausweisung der Radwege.