ZUSÄTZLICHER WOHNRAUM IN DER ORTSMITTE
– Hofstelle soll maßvoll modernisiert und umgebaut werden -
Auch der Landwirt Christoph Heitmann hat jetzt den gemeindeseitig verabschiedeten „Masterplan Itzenbüttel Ortsmitte“ zum Anlass genommen, erste Überlegungen für die weitere Entwicklung seiner im Ortskern gelegenen Hofstelle öffentlich vorzustellen. Neben einer auch weiterhin gewollten landwirtschaftlichen Nutzung soll der Wohnraum für die Eigentümer und zusätzliche Familien neu gestaltet werden.
Dafür ist geplant, das bisherige Haupthaus abzureißen und zwei neue Wohngebäude auf der Hofstelle zu realisieren, die ingesamt 8 neue Wohneinheiten bieten.
Der Eigentümer versichert, dass sich der Baustil der beiden Gebäude in das Ortsbild einfügen wird. Anders als bei den Plänen der Eigentümer der Hofstelle „Hof&Gut“ scheinen weder von der Einwohnerschaft noch der Politik grundsätzliche Bedenken zu bestehen.
Aus dem Masterplan ergeben sich einige Anforderungen an mögliche Weiterentwicklungen bestehender Hofstellen. Familie Heitman muss sich bei ihren Überlegungen an folgenden Kernaussagen orientieren:
Grundsätzlich
- Landwirtschaftliche Betriebe sollen sich weiterentwickeln können – auch durch Neuausrichtung oder Diversifizierung
- Landwirtschaftliche Gebäude können umgenutzt werden.
- Ortsbildprägende Gebäude sollen erhalten werden – Sanierung geht vor Neubau.
- Stark sanierungsbedürftige Gebäude können abgerissen und Ersatz (Einfamilienhäuser und kleine Mehrfamilienhäuser) errichtet werden.
Speziell für die Hofstelle
- Kombination von Wohnen, Landwirtschaft und nicht wesentlich störendem Gewerbe ist möglich.
- Option zum Erhalt oder zur Aussiedlung landwirtschaftlicher Betriebsteile ist gegeben.
- Umnutzung oder Ersatz landwirtschaftlicher Gebäude
ist möglich.
- Erhalt des Haupthauses
ist anzustreben.
- Errichtung eines weiteren Gebäudes ist möglich.
- Maximal 10 zusätzliche Wohneinheiten sind möglich.
Natürlich wünschen wir uns, dass das Haupthaus erhalten bleibt und eine Modernisierung im Bestand erfolgt. Damit wäre eine wesentliche Empfehlung der Fachplaner für diese Hofstelle umgesetzt worden. Leider hat jedoch eine erste Bestandsaufnahme ergeben, dass eine Sanierung des über 100 Jahre alten Gebäudes wirtschaftlich kaum darstellbar ist. Informationen über die Abriss- und Neubaukosten wurden nicht vorgelegt, so dass ein Vergleich zu den angegebenen Sanierungs-/Umbaukosten für das bestehende Haupthaus nicht gezogen werden konnte.
Trotzdem stimmen wir den vorgestellten Ideen grundsätzlich zu, weil sie die Itzenbütteler Grundstruktur nicht negativ beeinflussen. Die Gebäudeform des Mehrfamilienhauses passt sich in das Dorfbild ein und wir gehen davon aus, dass auch der geplante Neubau des Zweifamilienhauses dem Dorfcharakter entsprechen wird.
Mit den angestrebten Änderungen des heutigen Bebauungsplanes soll ermöglicht werden, dass
- 6 zusätzliche Wohneinheiten in einem neuen Wohngebäude umgesetzt werden können,
- ein Einfamilienhaus mit Einliegerwohnung errichtet werden kann und
- der vorgeschriebene Abstand der Wohnbebauung zum Wald (25 Meter – gezackte Linie) eingehalten werden kann.
Ansichten des geplanten Wohngebäudes
Alle Abbildungen (C) Poort-Bau GmbH & Co.KG
Beschreibung
6 Wohneinheiten
Gebäudehöhe: ca. 8,87 m – Dachneigung: ca. 25°
Grundfläche: ca.13,36 x 27,24 m – Wohnfläche: 620 qm (EG: ca. 323 qm + OG: ca. 297 qm)
Das neue Gebäude bietet ungefähr die gleiche Wohnfläche, wie sie durch einen Umbau des bestehenden Haupthauses (658 qm) maximal möglich gewesen wäre.