MEHR GÄSTE + MEHR WOHNRAUM = MEHR VERKEHR
– UWG Jes!-Antrag zur Verkehrsberuhigung stößt grundsätzlich auf Zustimmung
Alle Parteien stimmen uns zu, dass die Verkehrssituation in der Dorfmitte von Itzenbüttel entschärft werden muss. Deshalb stimmte der Gemeinderat unserem Antrag zur Geschwindigkeitsreduzierung auf der Dorfstraße zu:
- Die Verwaltung wird gebeten, für den Bereich der Gemeindestraße zwischen Itzenbütteler Buchen (aus Richtung Reindorf kommend), Itzenbütteler Sod und Itzenbütteler Straße bis zum Grundstück 16/75 zu prüfen, ob die Strecke in eine „Zone 30“ gewandelt werden kann.
Doch bei der Umsetzung weiterer Maßnahmen zögert die Ratsmehrheit.
Wir hatten zusätzlich beantragt, die im April 2018 mit dem Masterplan beschlossenen Vorschläge der Fachplaner zu konkretisieren und die Umsetzungsmöglichkeiten (Kosten- und Zeitaufwand) prüfen zu lassen. Mit diesen Ergebnissen könnte der Gemeinderat entsprechende Mittel in den Haushaltsplanungen berücksichtigen und die Verwaltung den notwendigen Zeitaufwand für die Mitarbeiter besser einschätzen.
- Die Gemeindestraße wird auf Höhe des Dorfgemeinschaftshauses platzartig gestaltet. Hierfür wird das Pflaster gewechselt, die Bushaltestellen integriert und die Beleuchtung modernisiert.
- Die Gemeindestraße wird auf Höhe des ehemaligen Kühlhauses platzartig gestaltet und die Pflasterung verändert.
- An den im Masterplan aufgezeigten neuralgischen Punkten wird ein Pflasterwechsel auf der Gemeindestraße vorgenommen.
Leider konnten wir keine Ratsmehrheit überzeugen, diese Überprüfungen zeitnah vorzunehmen. Mehrheitlich möchten die anderen Parteien die Umsetzung der geplanten Bauvorhaben von Hof & Gut, Jappens Hof (Boettcher) und Zeckers Hof (Heitmann) abwarten. Vielleicht könnte man es auch anders ausdrücken: Die Interessen der Investoren sollen nicht durch mögliche Planungen für Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung erschwert werden. Wir bedauern sehr, dass sich der Gemeinderat nicht für eine Gleichbehandlung der Bürger- und Investoreninteressen entscheiden konnte.
Für uns geht es um die gleichwertige Berücksichtigung aller Interessen. Deshalb wollen wir, dass alle Bauvorhaben und ihre Auswirkungen auf die Verkehrssituation von Beginn an gemeinsam betrachtet werden.
Dafür ist es wichtig, bereits jetzt die Überlegungen der Fachplaner zu konkretisieren. Nur so können sie in den vom Gemeinderat beschlossenen Bauleitplanänderungen ausreichend berücksichtigt werden.